Neubau des Studierendenwohnheims „Haus am Baum“ in Trier
Im August 2020 musste die Wohnanlage am Martinskloster des Studierendenwerks in Trier komplett abgerissen werden. Kurz darauf begann der Neubau für das "Haus am Baum". Namensgeber ist eine mehrere hundert Jahre alte Blutbuche, die im Innenhof der Wohnanlage steht. Bis zum Sommer 2022 entstanden hier 110 barrierefreie Appartements für Studierende. Parallel zum Neubau wurde auch die leerstehende Wohnanlage Martinskloster für 5 Millionen Euro generalsaniert und erstrahlt ebenfalls seit dem Sommersemester 2022 in neuem Glanz.
Geringer Energieverbrauch, günstige Mieten, nachhaltig gebaut
Insgesamt stehen nun 200 neue Apartments zur Verfügung. Das neue "Haus am Baum" wird, ebenso wie das alte Kloster, komplett mit Energie aus einem Blockheizkraftwerk plus Luft-Wasser-Wärme Pumpe und Photovoltaik versorgt und erfüllt den KFW40 Standard. Durch den niedrigen Energieverbrauch legt das Gebäude damit den Grundstein für dauerhaft günstige und zugleich komfortable Unterkünfte für die Studierenden.
In unserem Videoportrait zum Haus am Baum begeben wir uns mit dem Geschäftsführer des Studierendenwerks in Trier, Andreas Wagner, auf eine Tour durch das Haus und erfahren alles über die besonderen Zimmerdecken, die Belüftungsfunktion in den Zimmern und die außergewöhnliche Dachkonstruktion. Außerdem erklärt der Architekt, Thomas Hemmes, die besonderen Herausforderungen der Baustelle sowie die Vorzüge der Holzhybridbauweise, in der das Gebäude errichtet ist. Im Haus sind über 700 Kubikmeter Holz verbaut, während Dach und Fassade aus vollständig recyclebarem Aluminium bestehen.
Tour durch das „Haus am Baum“
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Steckbrief:
Name: Studierendenwohnheim „Haus am Baum“
Standort: Trier
Bauherr: Studierendenwerk Trier
Architekten: Stein Hemmes Wirtz, Kasel
Generalunternehmer: Weiler Bau, Bitburg
Subunternehmerleistung Holzbau: Rubner Holzbau GmbH, Augsburg
Verbaute Holzmenge: ca. 717 m³
Baujahr: 2020-2022
Eröffnungsdatum: August 2022
Projektziele:
- günstige Mieten bei zugleich nachhaltiger Bauweise
- geringer Energieverbrauch (< KfW40 Standard)
- effiziente Baustellenlogistik aufgrund der vielbefahrenen Straßen im Umfeld
- funktionierendes Zusammenspiel mit dem historischen Martinskloster
Gefördert durch:
- Klimabündnis Bauen Rheinland-Pfalz
Weitere Informationen:
- Projektposter als PDF zum herunterladen