Der Holzbautag im Kurfürstlichen Schloss in Mainz

Rund 100 Teilnehmende fanden sich am 05. und 06. Oktober im Kurfürstlichen Schloss in Mainz ein, um über die Zukunft des Holzbaugewerbes, die Chancen und Notwendigkeiten in Rheinland-Pfalz für die Branche und das Bauwesen auszutauschen. 

Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen unterstrich in Ihrer Eröffnungsrede, dass eine Transformation des Bauwesens hin zu mehr nachwachsenden Rohstoffen unabdingbar ist, um die Klimaziele des Landes zu erreichen und Rheinland-Pfalz bereits Schritte eingeleitet hat, um vor Allem im öffentlichen Bereich den Holzbau attraktiver zu gestalten. Dies würde vor Allem mit der Novellierung der Landesbauordnung unterstützt. 

Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber vom „Potsdam Institut für Klimafolgenforschung“ führte dies mit Modellrechnungen, Prognosen, sowie Bestandsanalysen zu den Auswirkungen des Klimawandels weiter aus, und unterstrich angesichts Rekord- Dürre- und Hitzeperioden auf dem Planeten die Dringlichkeit des Handelns im Bauwesen.

Weitere Referentinnen aus dem Bereich der Architektur und des Holzbaugewerbes zeigten anhand praktischer Beispiele, wie durch serielle Sanierung im urbanen Kontext wertvoller Bestand erhalten wird, und sozialverträglicher Wohnraum geschaffen werden kann, und was dies für die Betriebe im Zimmereigewerbe bedeutet. Des weiteren wurden Neubauten mit innovativen Laubholzkonstruktionen für öffentliche Verwaltungen (Beispiel Neubau der Kreisverwaltung Mainz Bingen) vorgestellt und von den verschiedenen Blickwinkeln der Architektur, der Tragwerksplanung und der Bauausführung beleuchtet.

Das „Klimabündnis Bauen“ hat die Veranstaltung finanziell unterstützt.